Gaia-X

Status Quo

Mit dem Projekt Gaia-X strebt die deutsche Bundesregierung eine leistungs- und wettbewerbsfähige, sichere und vertrauenswürdige Dateninfrastruktur für Europa an.

Ziele:

  • digitale Souveränität, vollständige Kontrolle über gespeicherte und verarbeitete Daten sowie die unabhängige Entscheidung darüber, wer darauf zugreifen darf
  • Multi-Cloud/Cloud-Edge Referenzarchitektur
  • Interoperabilität und Portabilität von Infrastruktur, Daten und Diensten (vs. Lock-In)
  • Standards und Kriterien für Zertifizierungen und Gütesiegel im Bereich Datenschutz, Datensicherheit und Energieeffizienz
  • kommerzielle Basisdienste für (KI-)Datenanalyse, Abrechnung, Zertifizierung und Abschlüsse
  • Unterstützung für KMU(Klein- und Mittelständische Unternehmen) speziell aus dem Bereich Industrie 4.0

Der Fokus liegt auf digitalen B2B-Geschäftsmodellen. Ausnahme sind die Themen Chatbots (digitale text- oder sprachbasierte Ansprechpartner) und Verwaltungsdienstleistungen (verpflichtender Portalverbund für Behörden nach dem Onlinezugangsgesetz ab Ende 2022).

https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/Digitale-Welt/das-projekt-gaia-x.pdf

Die "Schlacht um Daten" ist auch ein juristischer Kampf.

Nahezu zeitgleich mit der DSGVO ist der US-amerikanische CLOUD Act (Clarifying Lawful Overseas Use of Data) in Kraft getreten. US-Ermittlungsbehörden können ohne richterliche Anordnung von IT-Unternehmen die Daten ihrer (Cloud-)Service Nutzer anfordern, selbst wenn diese im Ausland gespeichert sind, und ohne, dass die betroffenen Service-Nutzer über die Herausgabe unterrichtet werden!!! Wenn es sich bei diesen Daten wiederum um Kundendaten handelt, die nach DSGVO behandelt werden müssen geraten, damit zwei Rechtsauffassungen unvereinbar in Konflikt. Eine Zero Trust Policy, die fordert, alle Daten nur noch verschlüsselt zu speichern, setzt ihrerseits voraus, dass die Schlüsseldaten samt Zertifizierung außerhalb des Einflusses der US-Behörden stehen. Daten, die einem offenen Nutzerkreis zugänglich gemacht werden, können nicht verschlüsselt gespeichert werden.

Auch wenn Gaia-X explizit weltweit zur Mitarbeit einlädt, kann das Projekt als europäische Antwort auf die US-amerikanische Dominanz bei Cloud-Lösungen verstanden werden,

UNITED-PAGES

Während bei Gaia-X (bisher) vor allem B2B-Geschäftsmodelle im Fokus stehen, öffnet UNITED-PAGES der vorbildlichen Daten-Philosophie von Gaia-X zukünftig auch einen leichten Zugang für B2C und insbesondere C2C-Anwendungen.

Customer-Anwendungen lassen sich im Allgemeinen folgendermaßen charakterisieren:

  • große bis sehr große Nutzerkreise
  • sehr vielfältige Anwendungen mit jeweils überschaubarer Funktionalität
  • hohe Anfälligkeit für Verletzungen von Persönlichkeitsrechten durch leichtes Tracking und laufende Erstellung und Pflege von Persönlichkeitsprofilen der Nutzer bis hin zu gezielt möglicher Manipulation
  • Monopolisierungstendenz der Anwendungen aufgrund wachsender Wechselkosten bei sozialer Isolierung im Falle der Wahl kleinerer Wettbewerbslösungen

Während die Unternehmen der B2B-Sphäre schon gewohnt sind, neben der Funktionalität auch in Sicherheit und Schutz der Persönlichkeitsrechte zu investieren, sind insbesondere die administrativen Hürden für den privaten Anwender dafür bislang zu hoch. Über die innovative Daten-Infrastruktur von UNITED-PAGES wird zukünftig auch den berechtigten Interessen der Privatanwender zum Schutz der Daten und der Persönlichkeit voll Rechnung getragen. Leicht verständliche Sicherheitsmechanismen bei gleichzeitig geringem Administrationsaufwand senken die Akzeptanzschwelle bis zur Selbstverständlichkeit. Der Anwender kann außerdem sein persönliches Schutz- und Datensicherheitsniveau frei wählen, ohne einen Verlust an Funktionalität befürchten oder einen Applikations-Wechsel mit viel Aufwand in Kauf nehmen zu müssen.

UNITED-PAGES versteht sich als die natürliche Fortsetzung der Gaia-X Philosophie zum Schutz der Persönlichkeitsrechte des Einzelnen, zur Sicherheit und Kontrolle seiner Daten und nicht zuletzt auch im Hinblick auf Anti-Monopolbildung.

UNITED-PAGES ist nicht für Europa entwickelt, sondern aus Europa für die Welt!